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Der Rundwanderweg im Mostviertel 

Der Römerweg ist gut beschildert und führt mit einer Länge von 96 Kilometern, ca. 2.000 Höhenmetern und rund 30 Stunden Gehzeit durchs Melker Alpenvorland im Herzen des Mostviertels in Niederösterreich. Der Wanderweg spannt den Bogen vom Eingangstor der Wachau bis zu den nahen Berggipfeln im Ötscherland. 

Kulturelle Höhepunkte sind die Schallaburg mit dem Renaissancegarten und die 800 Jahre alte Burg Plankenstein. Vier Wallfahrtskirchen, zahlreiche Kapellen, Bildstöcke und Marterl säumen den malerischen Rundwanderweg. Teilweise marschiert der Wanderer auf alten Römerstraßen. Mit 886 Meter ist der Grüntalkogel die höchste Erhebung am Römerweg. Die bäuerliche Landschaft zeigt sich mit vielen Bauerngehöften und Mostkellerstöckln. Unzählige Aussichtspunkte geben Panoramablicke ins Ötscherland, Alpenvorland, Pielachtal bis ins Wachauer Land und Richtung Landeshauptstadt frei.

> zu den Highlights am Römerweg

 

In den Orten entlang des Rundwanderweges finden sich zahlreiche Beherbergen. Vom romantischen Zimmer auf Burg Plankenstein über Urlaub am Bauernhof oder Matratzenlager auf der Grüntalkogelhütte bieten sie genug Schlaf- und Ausruh-Plätze.

Gastronomisch verwöhnen (Wirtshauskultur-)Betriebe, das Schlossrestaurant der Schallabung oder die Burgtaverne in Plankenstein. Selbstversorger freuen sich über jede Menge Rastbankerl entlang des Weges.

> zu den Wirten & Beherberungs-Betrieben

Auf den Spuren der Römer

1976 wurde der Römerweg vom damaligen Tourimusverband Sierning-Mank-Texingtal ins Leben gerufen. Im Jahr 2015 bekam der 96 Kilometer lange Rundwanderweg im Mostviertel eine Rundum-Erneuerung. Im Mai 2016 wurde der 40. Geburtstag des Römerweges mit einem Festwochenende gebührend gefeiert.

Der Römerweg führt durch 8 Gemeinden im Melker Alpenvorland: Schollach, Hürm, St. Margarethen, Bischofstetten, Kilb, Texingtal, Kirnberg und Mank.

 

Der Weg hat die Charakteristik eines meditativen Pilgerpfades und eines naturbelassenen Landschaftsrundweges. 

5. Tag des
Römerweges

Sonntag, 21. Mai 2023

9.30 - 15 Uhr

Schloss Sooß
Gemeinde Hürm

„Es ginge vieles besser,

wenn man mehr ginge.“

Johann Gottfried Seume

Das macht für mich den Römerweg besonders

„Der Römerweg hat etwas Mystisches, etwas Spirituelles, etwas Magisches. Er verzaubert dich im Gehen. Es ist die Landschaft, die sich in ihrer Natürlichkeit und Abgeschiedenheit abseits der lauten Massen noch weitgehend authentisch zeigt. Es ist die Wegführung, die überwiegend auf Feldwegen und Waldwegen in einem sanften Wellenspiel durch die Landschaft des Melker Alpenvorlandes führt. Manchmal vielleicht auch ein wenig monoton, dafür wird an diesen Abschnitten die Inspiration beflügelt und der meditative Geist erspürt. Es ist dieses Wechselspiel von Waldwegen und Panoramablicken, von Enge und Weite. Und es ist diese Unterschiedlichkeit durch die eher ebenen Wegabschnitte und die doch schon fast 900 m hohen Voralpengipfeln.


Es sind die zwei markanten Nord- und Südpunkte, das prachtvoll renovierte Renaissanceschloss Schallaburg und die einstige Ritterburg Plankenstein, die jetzt als Märchenschloss samt Burgzimmer einlädt. Und es sind die vielen Wallfahrtskirchen, Pfarrkirchen, Marterl, Kapellen, Bildbäume am Wegesrand. Und es sind viele Entdeckungen für die Sinne. Ein Fliegenpilz, ein Birnbaumzeiler, ein Spruch am Vierkanter, Heiligen-Skulpturen am Kirchenplatz, ein duftender Kräutergarten, ein idyllischer Rastplatz, eine Sonnenuhr-Installation. Und es sind die Dorfwirtshäuser, die mit herzhaft Boden-ständigem aufwarten. Und es sind die netten Leute am Land, die einem am Weg begegnen. Und es sind die Spuren der Römer, die nach fast 2000 Jahren natürlich nur mehr spärlich zu sehen, aber umso mehr zu fühlen sind. Römergräber, Inschriften, Römerstraßen. Durch die Installation der Meilensteine werden die Leistungen und Erfindungen der Römer wieder bewusst gemacht.


Machen Sie den ersten Schritt. Sie werden den Zauber dieses Weges spüren. Es ist ein Weg für alle Sinne, eine Psychotherapie für die Seele, eine Inspiration für den Geist und ein echtes Fitnesstraining für den Körper.“ 

Wolfgang Zimprich

© diewerbetrommel/Zimprich

Meilensteine

Die Römer waren geschickte Baumeister, gewiefte Erfinder und glänzende Redner. Sie bauten Brücken und Straßen, errichteten Aquädukte für die Wasserversorgung und erfanden den Zement. Rund 1.000 Jahre war Rom das Zentrum der Welt und Hauptstadt des ersten Weltreiches. Das alte Rom beeinflusst uns bis heute. Republikanische Regierungen gehen auf die römische Republik zurück. Viele der modernen Sprachen Europas, wie Italienisch, Französisch und Spanisch, haben sich aus dem Lateinischen, der Sprache der Römer entwickelt. Selbst unser Kalender stammt aus der Zeit von Julius Cäsar. Rom ist bis heute auch geistiges Zentrum der römisch-katholischen Kirche. Auch die römischen Ziffern haben überlebt und die Buchstaben, mit denen wir heute schreiben, sind die gleichen (und ein paar mehr) wie zur Zeit der Römer. 

Diese und einige weitere Errungenschaften der Römer werden am Römerweg beleuchtet. Auf 15 Meilenstein-Tafeln werden diese Leistungen thematisiert. Meilensteine waren bei den Römern beliebte Standorte für Entfernungsangaben im weitläufigen römischen Straßennetz.

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